"The Wave"

Dreiecksbeziehung

Besucher schlugen Welle: die Installation "The Wave" in Kopenhagen/DK.

"The Wave" war in diesem Jahr eine der interaktiven Installationen des Festivals. Ohne das Zutun der Besucher, hätte das Werk, welches am Ende eines Hafenpiers auf dem öffentlichen Platz "Ofelia Plads", einem beliebten Kulturszene- und Veranstaltungsort der Stadt, und vor den Weiten des sich dahinter öffnenden Meeres stand, nicht so erfolgreich Licht- und Sound-Wellen geschlagen. Ja, auch bei "The Wave“ handelt es sich um eine Installation, durch die der Besucher hindurchgeht, um gleich damit Einfluss zu nehmen. Doch keine Kreise, kein geschlossener Tunnel, sondern mit vielen Sensoren ausgestattete Dreiecke waren die Bestandteile und machten es im Kontext zu einem anderen Erlebnis. Die Schenkel der Dreiecke leuchteten pulsierend nach innen. Durch die Bewegungen und Geräusche der Menschen änderte sich dieses Licht in Farbe und Sequenz. Zusammen mit Besuchern und begleitet von professionell programmierten Soundmusikgeräuschen, wanderte es von vorn nach hinten durch. Die Lichtgestaltung reflektierte dabei konkret die Atmosphäre der abgespielten Klänge.

"The Wave" bot einen lichtflutenden, rauslockenden, einladenden, Stille-brechenden und interaktiven Kontrast in den dunkleren skandinavischen Wintermonaten. Ein Kontrast, der nur als Dreiecksbeziehung aus Licht, Sound und Mensch so funktioniert. Und wer nicht auf dieser Welle reiten wollte, der hatte mit "The Wave" zumindest ein gutes Foto im Kasten.

Design: Vertigo
Soundgestaltung: Peter Albrechtsen, We Like We, Solbrud, Rune Rask (Suspekt)