Und das basiert auf den Eigenschaften der kykladischen Architektur sowie den landschaftstypischen Eigenschaften und wurde zudem clever in den bestehenden Bau integriert. Letzterer fiel durch seine zwischen Gebäuden eingeengte schmale Form auf sowie durch eine kleine Front zur Straße hin, wodurch kaum Tageslicht hineinfällt. Im neuen Laden namens „Pandemos Agora“ aber sollten geschickt griechische Kosmetik- und Nahrungsprodukte in Szene gesetzt werden. Entsprechend exklusiv fällt ihre Aus- stellung in den kurvigen, an die kykladische Architektur erinnernden Wandregalen aus. Viel Weiß und eine indirekte Beleuchtung von hinten rückt die Ware ästhetisch in den Vordergrund. Am Sockel sowie im Übergang zur Decke schimmert LED-Licht in den Raum. Es sorgt für inseltypische Lockerheit und lässt die langen Regalwände wie Hausfassaden im Licht der Ägäis aussehen. Ein blauer Farbstreifen am Boden imitiert das Meer. Die weiße Decke ist perforiert, wird mittig von einer blauen Fläche aufgelockert und durch die vielen kleinen Löcher scheint künstliches Licht wie Sonnenlicht durch Wolken. Die Architekten von KLab definieren die griechische Aura mithilfe des kykladischen Lichts oder der Farben neu. Mitten in Luxemburg erinnert es an die charakteristische Landschaft und Architektur der Inselgruppe. Das besondere hierbei: das gesamte Designkonzept und das worauf es basiert, funktioniert und lebt erst durch das eingesetzte Licht. Dass das Architektenteam aus Griechenland kommt, war sicherlich ein Vorteil für die erfolgreiche Designübertragung.
Architektur: Konstantinos Labrinopoulos; KLab architects
Design: Veronika Vasileiou, Diamantis Tengelidids
